Der Weg ins Self-Publishing: Was man so lernt

Kürzlich berichtete ich an dieser Stelle je bereits über meine frisch aufgekeimte Romanze mit dem Self Publishing via KDP. Als Testballon diente mir eine Kurzgeschichte namens „Queros Geschenk„, die schon seit längerer Zeit unveröffentlicht auf meiner Festplatte schlummerte. Hier nun ein kurzer Gedanken-Blob zu meinen ersten Erfahrungen.

1) Das wichtigste zuerst: Die Geschichte verkauft sich. Nicht übermäßig, das war bei dem Minimum an Marketing, das ich betrieben habe, auch nicht zu erwarten. Aber sie wird, auch über kindle Select, immerhin oft genug gelesen, dass ich bald auf erste Rezensionen hoffen darf. Von einer „Stützrezi“, die eine Bekannte hinterlassen hat, weiß ich bereits. Mal sehen, wie lange Amazon braucht um diese zu veröffentlichen.

2) Diese gelernte Lektion ist eigentlich nichts Neues: Korrektorat und Lektorat immer extern durchführen lassen. Ich kenne mindestens eine Self-Publisherin, die in diesem Punkt vehement mit mir streiten würde, aber ein zweites Paar Augen ist immer sinnvoll. Einige ziemlich üble Tippfehler sind mir durchgeflutscht, ein paar Satzbaufehler auch. War mir im ersten Moment egal, da ich ja nur die Vorgehensweise und den Workflow bei KDP hatte testen wollen (der wirklich kinderleicht ist). Im Nachhinein stört es mich aber doch. Immerhin steht ja mein Name drüber. Und ein Buchstabe zuviel gleich im ersten Satz schreckt sicher so manchen potentiellen Käufer ab.

3) Dieser Punkt ärgert mich fast am meisten, weil ich als alter Onliner eigentlich von alleine hätte drauf kommen müssen: Impressum und Disclaimer fehlten völlig. So gab es auch keine Quellenangabe für das Titelbild. Doof!

Das schöne an KDP ist aber, dass ein Update nur wenige Mausklicks bedeutet. Also zurück in Scrivener, Fehler korrigiert, neu als ePub exportiert und noch einmal hochgeladen. In wenigen Stunden wird die Aktualisierung, diesmal mit Impressum, bei Amazon erscheinen – und hoffentlich nochmal Leser generieren. Die letzte Änderung am Text wird das aber vermutlich nicht gewesen sein. Und beim nächsten, dann vermutlich etwas größeren Self Publishing-Projekt, werde ich auf zumindest diese Fallstricke vorbereitet sein.

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