Ein kleines unverfängliches Hobby, dem viele Hobbyegomanen wie ich fröhnen, ist das berüchtigte Sich-selbst-Googeln. Das ist etwas, was ich zugegebener maßen gerne tue. Und zwar nicht nur, weil ich mich selbst so toll finde, sondern auch um zu prüfen wie meine Werke und meine Texte von meinen Lesern aufgenommen werden: Hat jemand eine neue Rezension zu einem meiner Romane verfasst? Wurde ich irgendwo erwähnt, oder hat mich gar jemand irgendwo verlinkt?
Da meine liebe Autorenkollegin Sabine Osman mich kürzlich auf dem Weg zum BuCon indirekt ermutigt hatte, einmal einen Testlauf mit KDP zu starten – meine Kurzgeschichte „Queros Geschenk“ ist seit 17.10.2015 bei Amazon als eBook erhältlich – beschränkte sich diese Form des kognitiven Auto-Erotismus am vergangenen Wochenende nicht nur auf Google, sondern erstreckte sich auf auf die Homepage des Online-Versandhändlers Amazon. Dabei stieß ich auf etwas merkwürdiges: „Das Science Fiction Jahr 2015“ von den Herausgebern Sascha Mamczak und Hannes Riffen tauchte in den Suchergebnissen auf.
Wie jetzt? Mein Alias, in einem der bekanntesten Nachschlagewerke zum Thema phantastische Literatur im deutschsprachigen Raum? Natürlich wurde ich sofort neugierig, wälzte den Band, und siehe da: ziemlich am Ende, in einer Rubrik namens „Bibliografie“, steht tatsächlich mein Name. Zugegeben, ich bin eine Randnotiz – der Roman „Mein Freund Perry“ wird in einer Gesamtübersicht der im Jahr 2014 erschienen SF-Romane gelistet – dennoch empfinde ich das als Anerkennung. „Das Science Fiction Jahr“ ist eine renommierte Publikation, nicht zuletzt wurde es jahrelang vom leider kürzlich verstorbenen ehemaligen Heyne-SF-Cheflektor Wolfgang Jeschke herausgegeben. Mich zwischen anderen, wesentlich bekannteren Kollegen wieder zu finden, ist eine Genugtuung für mich. Danke an Christian Free, von dem diese Auflistung stammt.