DORGON 20 – Das Manuskript ist fertig.
Hat wieder mal sehr viel Spaß gemacht. Mehr Infos in Kürze an dieser Stelle.
Hat wieder mal sehr viel Spaß gemacht. Mehr Infos in Kürze an dieser Stelle.
Als Nils Hirseland mich vergangenes Jahr fragte, ob ich nicht Lust hätte einen Roman für seine DORGON-Serie zu schreiben, war ich sofort Feuer und Flamme. Nicht nur, dass die Fan-Reihe im selben Kosmos spielt wie meine seit früher Kindheit geliebte PERRY RHODAN-Serie und auch teilweise mit den selben Figuren arbeitet, so wie ich es ja schon von meinem ersten veröffentlichten Roman „Mein Freund Perry“ kannte. Für mich war es außerdem eine Möglichkeit, mich als Autor zu beweisen: Ja, ich kann Romane nach Exposés von anderen schreiben. Ja, ich kann 160 000 Anschläge in zwei Wochen schreiben. (Mit Ein- und Überarbeitung waren es allerdings anderthalb Monate. Das Brötchenverdienen hält mich leider ab und an vom Schreiben ab.)
Kurz: DORGON 19 war für mich ein Mittelding aus Fingerübung und Ego-Boost. Den Band zu schreiben hat mir großen Spaß gemacht.
Nachdem sich herauskristallisierte dass meine Autorenkollegin Aki Nofftz aus Zeitgründen den eigentlich für sie bestimmten Band 20 leider nicht schreiben kann, trat Nils wieder an mich heran, den Autor des Vorgängerbandes. So wurde DORGON 20 zu meinem ersten „Doppelroman“, wie es im Dunstkreis der PERRY RHODAN-Serie genannt wird. Etwas, wofür ich mich durchaus geehrt fühle.
Für mich persönlich ist die Rückkehr zu DORGON nicht nur eine willkommene Abwechslung zur Arbeit an meinen eigenen Romanen, die in den nächsten Tagen und Wochen dafür etwas in den Hintergrund treten muss. Ich mag diesen fannischen Kosmos, der mit dem Perryversum zwar identisch ist und trotzdem etwas ganz eigenes, davon losgelöstes darstellt. Man merkt Nils‘ Plot einfach an, dass in seiner Brust ein Fanboy-Herz schlägt. Da ist viel, viel PERRY RHODAN in seinen Geschichten, aber wer will kann hier und da auch einen Funken STAR WARS entdecken (sein Cauthon Despair hat unverkennbar Anleihen bei Anakin Skywalker genommen), oder einen Klecks Babylon 5. Es ist diese Mischung, die die Serie zu etwas besonderem macht.
Wenn Band 20 erscheint, wird es mein zweiter Eintrag für die DORGON-Serie sein. Vermutlich Mitte/Ende Mai wird es so weit sein. Ich freue mich darauf.
Auch ein lieber Bekannter von mir hat „Mein Freund Perry“ rezensiert, nämlich Andreas Schweitzer, im Fandom dem ein oder anderen sicher bekannt als einer der Macher der „Perry Rhodan Jahrbücher“, die vom SFCU heraus gegeben werden.
Andreas betreibt mit seinem „Häxler“ nebenher ein Internetportal für Rezensionen aller Art, und im Rahmen dieser Seite hat er nun meinen ersten veröffentlichten Roman besprochen. Sein Urteil ist sehr schmeichelhaft und ermutigend.
Was haben Al Qaida und Barbra Streisand gemeinsam? Auf den ersten Blick nichts, möchte man meinen, außer dass beide – die Schauspielerin/Sängerin wie die terroristische Vereinigung – im übertragenen Sinne Opfer des selben, vergleichsweise neuen Online-Phänomens wurden: Dem Streisand-Effekt.
Zur Erklärung: 2003 verklagte Barbra Streisand einen Fotografen und einen Webseitenbetreiber, weil auf deren Portal eine Luftaufnahme ihres Hauses zu finden war. Ergebnis: Durch die Klage wurden Medien und Bevölkerung erst auf das Foto neugierig, das ansonsten vermutlich vollkommen unbeachtet geblieben wäre. In der Folge verbreitete es sich viral im Netz, und Streisand hatte mit ihrer Klage das exakte Gegenteil von dem erreicht was ihr eigentliches Ziel gewesen war.
Nun mag der Vergleich ein wenig unbeholfen daher kommen, aber den Pariser Terroristen und ihren mutmaßlichen Al Quaida – Auftraggebern ging es im Grunde ähnlich. Der nach der obigen Begebenheit benannte „Streisand-Effekt“ bewirkt nämlich, dass der Versuch eine Information (oder Meinung) zu unterdrücken sie erst ins Zentrum des öffentlichen Interesses rückt, und genau das ist hier geschehen: Durch das Attentat auf die Redaktion von „Charlie Hebdo“ erreichte ein Magazin weltweite Bekanntheit, von dem zuvor außerhalb Frankreichs kaum jemand gehört haben dürfte. Es bereitete eine Bühne für die kontroversen Karikaturen, die es vorher in diesem Maße schlicht nicht gegeben hätte.
Das Cover der neuen Ausgabe funktioniert auf vielen Ebenen – es ist ein Friedensangebot, es ist zugleich aber auch ein ausgestreckter Mittelfinger gegen jene die glauben, mit Gewalt ihren Anspruch auf die Allgemeingültigkeit einer Weltanschauung oder Meinung durchsetzen zu können. Und dass dieses Cover in der gesamten westlichen Welt nun die Runde macht, dass es gestern wie heute auf den Titel- und Internetseiten nahezu sämtlicher europäischer Tageszeitungen und Nachrichtenportale zu sehen ist, dürfte den Verantwortlichen für das Attentat wohl die Galle ins Gesicht treiben. Als freiheitlich erzogener, demokratisch gesinnter Europäer kann man nicht umhin, dabei eine gewisse Häme zu empfinden.
Trotzdem möchte ich dieser Tage nicht in der Haut der überlebenden „Charlie“-Redakteure stecken. Ich hätte ihren Mut nicht, und ich empfinde tiefen Respekt dafür.
All jenen, die nun von Provokation und „Öl in die Flamme gießen“ reden: Ihr habt nicht verstanden, worum es geht, und was hier eigentlich auf dem Spiel steht. Dies ist, meines Erachtens, kein ‚Krieg der Religionen‘. Es geht auch nicht darum, ob diese Karikaturen beleidigend, respekt- oder geschmacklos sind. Ja, sie sind es wohl. Aber das ist nicht der springende Punkt. Es geht darum, dass Satiriker wie Journalisten oder Blogger so was dürfen müssen. Wer sich von der (künstlerischen) Äußerung eines anderen angegriffen fühlt, dem steht es in einem Rechtsstaat frei, sich mit den Mitteln eben jenes Rechtsstaates dagegen zu wehren. Und wer weiß – vielleicht bekommt er ja sogar recht!
Aber niemand darf dafür sterben müssen, dass er eine abweichende Meinung hat. In einem Klima der Angst und der Selbstzensur kann keine demokratische Kultur gedeihen. Es geht daher um die Verteidigung der Meinungsfreiheit als einen unserer höchsten demokratischen Grundwerte und darum, wie wir mit ihr umgehen. Es geht darum, denen, die sich durch sie bedroht fühlen, offen und mit erhobenem Kopf zu zeigen: Sie ist nicht veräußerlich, und sie steht nicht zur Disposition.
#jesuischarlie
Wie mir soeben zu Ohren gekommen ist, ist eine neue Kritik zu meinem ersten veröffentlichten Roman „Mein Freund Perry“ online. Der Text, der meines Wissens auch in einer der kommenden Ausgaben er SOL erscheinen soll, stammt von Thomas Harbach, der nicht gerade dafür bekannt ist, freimütig mit Lob um sich zu schmeißen. In sofern ist seine unterm Strich sehr positive Buchbesprechung für mich als Autor sehr schmeichelhaft. Um nicht zu sagen: Ich kann mich ihm in fast allen Punkten anschließen. Nur mit einer Sache hat er unrecht: Mein Vater lebt noch. 🙂
Die vorerst letzte Überarbeitung des Manuskriptes ist abgeschlossen, und zwischenzeitlich liegt der Text dem Lektor zur nochmaligen Prüfung und Korrektur vor. Derweil setzt mein Verleger bereits diverse Hebel in Bewegung, um die Veröffentlichung des Romans voraussichtlich im Laufe des Frühjahrs 2015 zu ermöglichen – und damit ist das Projekt in die nächste Phase getreten, nämlich jene, in der erstmals andere sich mit der Frucht meiner geistigen Arbeit beschäftigen, sie auf diese Weise zu einem Stück Realität werden lassen. Einer dieser Mitmenschen ist der Titelbildzeichner, der sinnvollerweise recht früh in solch ein Projekt miteinbezogen wird.
Wer mich privat etwas besser kennt wird sich vielleicht an dieser Stelle fragen: „Warum macht er das eigentlich nicht selbst?“
Die Antwort: Ja, könnte ich. Aber ich habe gelernt, dass es einem Projekt oft sehr gut tut, wenn andere ihren Input dazu liefern können. Ungefähr so wie Lennon und McCartney alleine niemals wieder so genial waren wie im Doppelpack – na ja, ich denke ihr wisst, was ich meine. Außerdem verrät es einem etwas darüber, wie die eigenen Ideen auf andere wirken. Auch das ist für einen selbst oft nicht vorhersehbar.
Das Titelbild zu „Koshkin und die Kosmos-Kommunisten“ kommt von Lothar Bauer, zur Zeit tausche ich mich mit ihm über meine Ideen, Wünsche und Vorstellungen aus – und bin jetzt schon gespannt, was er daraus machen wird. In der Szene ist er kein Unbekannter; Er illustriert zwar nicht nur die Werke von SF-Schriftstellern, hat sich jedoch in erster Linie einen Namen als Schöpfer phantastischer Szenen und Welten gemacht. Von Bauer stammte beispielsweise bereits das Titelbild zu „Mein Freund Perry“, meinem FanEdition-Roman, der im August veröffentlicht wurde.
Mehr Infos zu Lothar Bauer und seiner Arbeit auf seiner Internetseite:
https://saargau-arts.de
Die Zeit der wechselnden Arbeitstitel ist vorbei, es ist so weit. Der offizielle Titel für meinen kommenden Roman steht fest. Trommelwirbel:
„Koshkin und die Kosmos-Kommunisten“ wird er heißen, und er wird im Laufe des Jahres 2015 erscheinen. Wann genau, wie und wo, darüber werde ich mich zu geeigneter Zeit noch auslassen, an dieser Stelle nur so viel: Ja, ein Verlag ist gefunden. Die „Verhandlungen“ über den Titel sind abgeschlossen. Im Augenblick überarbeite ich ein letztes Mal das Manuskript, lege also hier und dort noch mal das Schmirgelpapier an, und dann geht der Text auch schon zum Lektor (dem sicher auch noch noch der ein oder andere Schnitzer auffallen wird) und ins Korrektorat.
Parallel dazu bin ich im Kontakt mit dem Grafiker, der – hoffentlich – das Titelbild gestalten wird. Auch dazu beizeiten mehr. Die Grafik da oben ist im Übrigen nur eine kleine Spielerei von mir, so stelle ich mir den späteren Titelschriftzug auf dem Buchumschlag vor – auch das hat, letzten Endes, aber der Verleger zu entscheiden. Ich gehe deshalb davon aus, dass der Titelschriftzug auf dem fertigen Buch ganz anders ausschauen wird.
UPDATE 30.01.2016:
Mittlerweile hat das Erscheinungsjahr sich auf 2016 verschoben. Ich hoffe, dass der Roman im Herbst veröffentlicht wird.
Es ist so weit: „Der Weg des Oxtorners“ ist bereits mein zweiter veröffentlichter Roman mit Perry Rhodan-Bezügen. Es handelt sich um Band 19 zur Rhodan-Fanserie DORGON, die der Perry Rhodan Online Club (PROC) unter der Regie von Haupt- und Exposéautor Nils Hirseland heraus gibt.
Die Arbeit am Text war für mich vor allem eine lehrreiche Fingerübung: Einen Roman nach vorgegebenem Exposé zu schreiben war ein Novum für mich. Es stellte mich vor gewisse Herausforderungen in so fern, als dass „mein“ Expo von Jürgen Freier stammte, der es sich quasi auf den Leib geschrieben hatte. Ich musste den Ablauf der vorgegebenen Szenen ein wenig verändern, damit das Tempo und die Dramaturgie meinem Schreibstil eher entgegen kamen. Zudem war ich DORGON-Neuling, was bedeutete, dass ich mich erst in die Charaktere und die Handlung einlesen musste. Auch das hat die Arbeiten am Text ein wenig in die Länge gezogen.
Aber nach rund zwei Monaten für Recherche, Exposéarbeit, Niederschrift und Überarbeitung ist der Roman fertig und steht den DORGON- und Perry Rhodan Fans als Lektüre zur Verfügung. Ich hoffe er gefällt, und dass es nicht das letzte Werk bleiben wird, dass ich zu einer solchen Serie beitragen darf.