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Der zähe Weg zum Eisenmond

Als Autor hat man selten mehr als nur ein Projekt zur selben Zeit. Jeder einzelne Text ist wie ein eigenes Kind, das man ausbrütet. Manchmal dauert die Schwangerschaft mehrere Jahre. Und nicht alle unserer Kinder sind gelungen. Einige sind sogar regelrechte Problemkinder.

Eines dieser Problemkinder ist in meinem Fall der Roman „Eiserner Mond“, den ich Ende 2014 als „Zwischendrin-Projekt“ angefangen hatte. Ursprünglich hätte das ein zweiter FanEdition-Roman für die PRFZ werden sollen, aber dann entwickelte sich der Text rasch in eine andere Richtung. Im letzten Jahr war folglich der Hashtag #eisenmond regelmäßig in meiner Facebook-Timeline zu lesen. Und jetzt? Nada! Nix! Funkstille!

Was also ist passiert? Ist der Eiserne Mond, wie so viele unfertige Manuskripte zuvor, in der Schublade, gar im Giftschrank gelandet?

Nichts dergleichen. In Wahrheit kam einfach das Leben dazwischen. 2015 war insgesamt erfolgreich, aber es war kein gutes Schreibjahr für mich. Umzug, Hausbau, Job und Todesfall im näheren familiären Umfeld machten die Arbeit am Roman schwer bis unmöglich. Mit teilweise weniger als 10 Minuten Autoren-Arbeitszeit je Tag schleppte ich mich durch den Text. Trotzdem waren im November 2015 zwei Drittel der überarbeiteten Rohfassung fertig. Und dann kam Rastatt.

Die Arbeit an meinem ersten PERRY RHODAN-Roman forderte meine Aufmerksamkeit, so dass ich den „Eisenmond“ hinten anstellen musste. Dann passierte das unvermeidliche, was jedem Autoren passieren muss der erstmals durch die – wie ich es liebevoll nenne – „Schreibschule Frick“ gegangen ist. Anstatt einfach nur in meinem Talent bestärkt zu werden, lernte ich auch, was ich bis Dato alles noch nicht konnte, und vor allem, was ich in meiner einjährigen Nebenbei-Schreib-Phase schon wieder verlernt oder vergessen hatte. Und irgendwann kam mir die Erkenntnis: Wenn ich alles, was ich jetzt neu aufgeschnappt, vertieft oder aufgefrischt habe, konsequent auf den „Eisenmond“ anwende, muss ich ihn vermutlich komplett umschreiben. Und genau das werde ich auch tun.

Natürlich nicht das ganze Buch. Aber ich habe festgestellt, dass der explorative Ansatz, den ich beim Eisenmond mehr oder weniger verwendet habe, nicht mit meiner Arbeitsweise zusammengeht. Ich bin ein Plotter, ich brauche ein Exsosé, also eine Reiseroute, die mir den Weg vorgibt. Ein solches Exposé gab es zwar für den Eisenmond, aber die Geschichte hat sich so weit von dieser Vorgabe weg entwickelt, dass beide nicht mehr viel miteinander gemeinsam haben. Mein Plan für 2016 also: Den Eisenmond Kapitel für Kapitel nehmen und nochmal dramaturgisch überarbeiten, bis er wirklich glänzt. Wann ich das mache, das weiß ich noch nicht. Nachdem ich ein Jahr lang daran herum gewurschtelt habe, will ich den Text noch etwas ruhen lassen um Abstand zu gewinnen.

In dieser Zeit kümmere ich mich zunächst um eine andere Geschichte – „Ein Zimmer auf dem Mars“ ist der Arbeitstitel. Und – zu mehr als einer ominösen Andeutung wird es an dieser Stelle nicht kommen – ein zweites #geheimprojekt zieht dieser Tage als Silberstreif am Horizont auf, das viiiiiiiel Einarbeitung für mich erfordert und mich in so fern wohl einige Monate beschäftigen wird. Eine Deadline für den Eisenmond setze ich mir also nicht, er ist fertig wenn er fertig ist – vermutlich aber nicht vor Mitte 2017.

Christina Hacker rezensiert „Mein Freund Perry“

Aus „Recherchegründen“ hat Rhodan-Fan und Nachwuchsautorin Christina Hacker diverse „FanEdition“-Romane gelesen – darunter auch „Mein Freund Perry“. Sie nennt ihre Lektüre eine Reise durch das „Tal der Tränen“, und ihre Rezension des Buches, die seit einigen Tagen auf ihrem Blog zu lesen ist, ist nicht frei von Kritikpunkten. Der Roman scheint ihr dennoch gefallen zu haben. Falls wir uns einmal begegnen, werde ich ihr das geforderte Taschentuch-Päckchen spendieren.

Vielen Dank für die Buchbesprechung, liebe Christina.

Der Link zur Rezension:
https://www.christina-hacker.de/2014/09/mit-mein-freund-perry-im-tal-der-traenen/

Der ColoniaCon ist vorbei – „Mein Freund Perry“ ist jetzt offiziell erhältlich

Am vergangenen Pfingstwochenende fand in Köln der einundzwanzigste ColoniaCon statt – und ich war dort. Für mich war es ein ganz persönliches Erlebnis. Nicht nur, dass es mein erster, wirklicher real life – Kontakt zum Fandom war, auch mein Roman „Mein Freund Perry“ wurde dort der Öffentlichkeit vorgestellt.

Das Bild zeigt mich beim Signieren eines der ersten verkauften Bücher – etwas, das mich sehr stolz gemacht hat. Es war nicht das erste Mal, dass ich so als ‚öffentliche Person‘ in Erscheinung trat, denn in meiner Funktion als ehemaliger Lokalradio-C-Promi durfte ich auch schon das ein oder andere Autogramm geben. Neu für mich ist, dass erstmals eines meiner Werke ganz unabhängig im Mittelpunkt steht, dass die Anerkennung einer Herzenssache gilt. Jetzt ist das Ding in der Welt, es gibt kein Zurück. Ich bin jetzt ein (veröffentlichter) Autor, wenn auch vorerst „nur“ von einer vergleichsweise obskuren Fanclub-Veröffentlichung.

Der ColoniaCon markierte auch den Verkaufsstart des Romans im Internet. Wer eine Ausgabe von PERRY RHODAN FanEdition 14 „Mein Freund Perry“ haben möchte, kann das Taschenbuch ab sofort im SpaceShop der PERRY RHODAN FAN-ZENTRALE bestellen.

In den kommenden Tagen erscheint ein Con-Bericht auf der Homepage des PERRY RHODAN ONLINE-CLUB, den ich verzapft habe, und der möglicherweise auch in einer der kommenden Ausgaben der Zeitschrift SOL veröffentlicht werden wird. Zu gegebener Zeit werde ich darauf noch einmal gesondert hinweisen.

Mein Roman ist da!

Heute lag in meinem Briefkasten  das Belegexemplar zu meinem ersten Roman: Mit 108 Seiten kein Heftroman mehr, sondern ein richtiges Taschenbuch im DIN A5-Format.. Ein schönes Gefühl, erstmals einen eigenen (Prosa-)Text in gedruckter Form auch in den Händen halten zu dürfen.

Ab Pfingsten gibt es die Fan Edition 14 dann endlich im Space Shop der Perry Rhodan Fanzentrale zu bestellen, oder direkt am Stand der PRFZ beim Colonia Con. Ich werde dort übrigens ebenfalls anwesend sein.

 

„Mein Freund Perry“ – Hurra, hurrah, ein Pressetext

Gestern ließ Michael Haitel, der die Fan-Edition für die PRFZ verlegt und betreut, mir den offiziellen Pressetext und die Rahmendaten für meinen Roman zukommen.  Das fühlt sich dann auch schon richtig professionell an: Ein eigener Pressetext! Und ich werde zitiert, mit Nachnamen („Hary sagt:“) ! Komme mir dabei zwar vor wie ein kleiner Junge, der stolz die Finger spreizt und ruft „Ich bin schon fünf“, aber trotzdem will ich ihn euch nicht vorenthalten: Hier ist er.

 

Ben Calvin Hary
MEIN FREUND PERRY
Perry Rhodan FanEdition 14
Perry Rhodan FanZentrale e.V.
Mai 2014, Paperback, 108 Seiten DIN A5 
EUR 7,90 (EUR 5,00 für PRFZ-Mitglieder)
Tobias hat ein Problem: Auf dem Dachboden liegen die Schätze
seines Vaters, die PERRY-RHODAN-Hefte.  Aber wie soll er es
schaffen, gegen alle Widerstände bis zum Band 1500
vorzustoßen - in der kurzen Zeit, die ihm noch bleibt?

Aber sie sind bei ihm und unterstützen ihn: Atlan, Reginald
Bull, Gucky, Melbar Kasom, Lemy Danger und die vielen anderen,
die an den Missionen der Terraner beteiligt sind. Lesen Sie
eine packende und nicht weniger ergreifende Geschichte über
einen Jungen, seinen Vater, eine gemeinsame Leidenschaft - 
und wie schnell man am Ende den Weg zu ES zurückgelegt
haben kann.
Über den Autor:
Ben Calvin Hary, geboren 1980 in Saarbrücken, gelernter
Mediengestalter, Softwareentwickler, langjähriger Mitarbeiter
beim Saarländischen Rundfunk, heute Mitarbeiter in der
Online-Redaktion der Saarbrücker Zeitung.
Zum Schreiben kam er durch PERRY RHODAN, und zu PERRY RHODAN
kam er ähnlich wie der Protagonist in dieser Geschichte durch
die alte Sammlung seines Vaters auf dem Dachboden. Nach einer
längeren Pause von rund zehn Jahren ist er bei Band 2600
wieder in die Serie eingestiegen.

Hary sagt: "Auf eine gewisse Weise verbinde ich meine
Perry-Lektüre auch heute noch mit meinem Vater, auch wenn
dieser mit dem Lesen aufgehört hat, lange bevor ich das
erste Heft in die Hand nahm." Man kann seinem Roman
"Mein Freund Perry" wohl autobiografische Tendenzen
bescheinigen.

„Mein Freund Perry“ – das Cover liegt auch schon vor.

Gerade habe ich zum ersten Mal das Cover für meinen Roman gesehen, der in gut vier Wochen erscheint. Es stammt von Lothar Bauer, der wie ich Saarländer ist. PERRY RHODAN Fan Edition 14 wird sozusagen also eine saarländische ‚Regionalausgabe‘.

Heute, so hat man mir gesagt, wurde wohl der Druckauftrag erteilt. Bis zum Erscheinungstag an Pfingsten sind es damit nur noch 25 Tage. Das ganze beginnt allmählich, sich richtig real anzufühlen.

Ich schrieb es schon auf Facebook und muss es auch an dieser Stelle sagen: Es ist ein eigenartiges Gefühl, wenn etwas, das man Wochenlang im Kämmerchen für sich ausgebrütet hat, plötzlich Eigenleben entwickelt. Fast ist man eifersüchtig, dass das Geisteskind plötzlich eigene Freunde hat, die auch mit ihm spielen wollen. Aber wenn andere durch deine Schöpfung inspiriert werden und sie zu neuem Verarbeiten, zu etwas, das sich deinem künstlerischen Einfluss entzieht – dann hast du es vermutlich geschafft. Für mich als Autor ist es emotional der schönste Lohn.